Behördlich anerkannte Hundeschule nach §11 Tierschutzgesetz
Behördlich anerkannte Hundeschule nach §11 Tierschutzgesetz    

Informieren und Handeln

von Gabi Heck

Januar 2006

 

Seit Bestehen der neuen Landeshundeverordnung ist das Angebot an Hundeschulen enorm gewachsen. Noch nie hat es so viele Problemhunde gegeben wie heutzutage. Aggression und Wildern mit ansteigender Tendenz. Darauf weisen nicht nur Berufsgruppen wie Tierärzte, Bundestierärztekammern, Förster und Ordnungsbehörden hin, auch die Stimmen unserer Mitmenschen. Nicht umsonst wurde die Landeshundeverordnung zum Landeshundegesetz und nicht umsonst wird nun eine Qualifizierung sowie Zertifizierung der Hundeschulen angestrebt.

Die Änderung der Landeshundeverordnung im Jahre 2000 bewirkte, dass der Bürger in vielen Fällen vor potenzial gefährlichen Hunden geschützt werden konnte. Mit dieser Änderung wurde jedoch gleichzeitig eine Welle ausgelöst, dessen Folgen zu dieser Zeit noch nicht absehbar waren. Hundeschulen, Verhaltenstherapeuten, Tierpsychologen etc. , wohin man auch schaute. Das es vielen an fachlicher Kompetenz fehlt, zeigt sich im Abschluss ihrer Kurse. Aggressives und ungehorsames Verhalten der Hunde haben deutlich zugenommen und die Bürger werden ernsthafter gefährdet. Eine Qualifizierung der Hundeschulen wird nun angestrebt.

Von einem Familienhund wird viel abverlangt. So sollte er gehorsam, verträglich, ruhig und lieb sein und das in jeder Lebenslage. Der größte Teil der Hundehalter ist gewillt und bemüht seinen Hund richtig zu erziehen. Um dies zu erzielen muss jedoch offene Aufklärungsarbeit betrieben werden.

Die Wahl die richtige Hundeschule für Familienhunde zu finden, ist für den normalen Hundehalter nicht einfach. Es ist ein unbedingtes MUSS für den Hundehalter, sich mit den Ausbildungsstrukturen auseinander zusetzen. Nur so wird er auch eine klare Orientierung finden.

Nicht selten wird der Grundstock zum Problemhund bereits in manchen Welpenkursen gelegt. In dieser Sozialisierungsphase wird der Hund zu einem sozialen Mitglied der Hund/Mensch-Gesellschaft erzogen. Oft ist aber zu beobachten, das der Starke durch Nichtintervention immer stärker, der Schwache immer schwächer, das Hinterherjagen – als vergnügliches Spielen interpretiert – trainiert wird.

Bei Junghundkursen ist dies meist nicht anders, mit einschneidenden Erkenntnisse für den Hund. Die Rangordnungsphase entscheidet, geht er den Weg des Stärkeren oder den des Schwächeren und ist somit der Gehorsamere.

Ist die Erziehung im jungen Alter nicht korrekt verlaufen, muss er als erwachsener Hund umerzogen werden. Für den Hundehalter bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, die sich jedoch im Endergebnis gravierend voneinander unterscheiden.

 

Welche Ausbildungsstrukturen werden praktiziert?

Bei Hundeschulen die nur mit Futterbelohnung konditionieren wird das gewünschte Ausbildungsziel selten erreicht. Dieser Hund bleibt in einer Situation, die ihm interessanter erscheint, unzuverlässig. Oft mit Gefahr für Mensch und Tier.

Vereine, die preiswerte Arbeit anbieten, entschuldigt man so manches Vergehen, denn sie haben oft einen Hobbystatus mit Schwerpunkt Kaffee und Kuchen. Die Ernsthaftigkeit der Hundeerziehung spielt hier eine eher sekundäre Rolle. Alltagsprobleme werden nicht oder nur unzureichend gelöst und der Hund bleibt, zum Leidwesen von Mensch, Hund und Umwelt ein Problemhund.

Neuster Trend, in der Rubrik Unterhaltung zu finden, sind Erziehungskurse in Fernsehsoap -Sendungen. Dem Hundehalter werden logische Erklärungen mit einer Symptomkorrektur vorgeführt, die im ersten Moment manchen Hundehalter beeindrucken, jedoch wird ein Ansatz von grundlegender Erziehung in keiner Weise vermittelt. Er bellt vielleicht nicht mehr im Auto, greift aber immer noch andere Hunde an. Er zieht vielleicht nicht mehr an der Leine, jagt aber immer noch das Kaninchen. Er verbellt vielleicht nicht mehr den Postboten, verteidigt aber immer noch sein Futter.

Jegliche Autorität wird nach außen hin verpönt, weil es sich schlecht verkaufen lässt. Der Hundehalter lässt sich blenden und fühlt sich moralisch auf der sicheren Seite. Es wird eine Erziehungsform vermittelt, in der Fehlverhalten ignoriert werden und Grenzen nicht klar gesetzt werden.

Abgeleitet aus der Verhaltenforschung freilebender Wölfe, müssen für ein problemloses Miteinander die Rudelpositionen geklärt werden. Dies wirkt nach außen hin nicht immer human da sie auch durch Korrekturen geregelt werden müssen. In der Praxis umgehen manche Hundetrainer die Rangordnung, da sie sich nicht nur alleine über positiver Verstärkung regeln lässt. Dadurch ergeben sich Rangordnungsdefizite die sich in vielen Situationen mit Ungehorsam und andere Fehlverhalten zeigen.

 

Fazit:

Antiautoritäre Ausbildungsarten umgehen eine von Grund auf solide Erziehung des Hundes und tangieren das Prinzip von Ursache und Wirkung nur peripher. Eine auf Dauer wirkungslose und gefährliche Angelegenheit für Mitmenschen und Umwelt.

Hinzu kommt, dass sich eine seltsame Mentalität im Zusammenleben mit dem Hund eingeschlichen hat. Das Hunde mit dieser Veränderung leben müssen wird ihnen abverlangt. Nur aufgrund ihrer einzigartigen Genetik, ihrer frühen Domestikation und ihrer großen Flexibilität haben sie die Verbreitung in der ganzen Welt und einen so nahen Anschluss an den Menschen gefunden. Ein Hund bleibt ein Hund, er braucht allerdings eine klare stabile Rangordnung in seinem „Menschenrudel“ und keine Deformation zum „halben Menschen“.

 

Zusammenfassung:

  • Welpen- und Junghundkurse sind unbedingt unter professioneller Anleitung zu führen
  • Nicht jede Ausbildungsart löst Ihr Problem
  • Vereine sind mit der Familienhunderziehung oft überfordert und sind somit nicht immer eine   professionelle Anlaufstelle
  • Ein Hund hat es verdient als Hund behandelt zu werden, mit einer klaren Rangordnung und nicht zur Befriedigung des menschlichen Egos. Nur so kann er das Leben als Familienhund genießen
  • Hinter einer Familienhundausbildung gehört ein Programm mit System. Nur so werden Hund und Halter eine klare Orientierung finden

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